Vater-Sohn-Freizeit

Vater-Sohn-Freizeit

 

 

„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“

 

 

So oder so ähnlich dachten wohl einige Väter, während sie die Vater-Sohn-Freizeit planten. Denn nichts ist wertvoller als die Zeit, die man sich mit seinen Kindern oder eben mit seinen Eltern nimmt.

 

Doch bevor ich meine Erzählung beginne das Wichtigste zuerst: die Söhne haben JEDESMAL haushoch gegen die Väter beim Fußball gewonnen! Das muss gesagt sein, aber versprochen der Rest folgt nun chronologisch.

Freitagabend kamen alle voller Vertrauen auf gutes Wetters und mit Vorfreude auf das vorliegende Wochenende am Zeltplatz an. Nach dem gemeinsamen Zeltaufbau und dem Sachen verstauen, begannen die Vorbereitungen für das Abendessen. Doch so einfach wie das klingt war es nicht. Zuerst musste man sich auf die Suche nach geeignetem Brennholz und Stöcken machen, um Brot zu backen. Klein und Groß freute sich ihre Äxte und Messer endlich in Betrieb nehmen zu können. Und wie echte Camper und Männer es eben machen, wurden Bäume „gefällt“, es wurde gesägt, gehackt und zusammengetragen für das Lagerfeuer. Anschließend wurde gemeinsam am Lagerfeuer gesungen und die Andacht rundete den schönen ersten Abend ab. Die erste Nacht hinterließ eine gespaltene Meinung zurück, denn während einige gemütlich und ungestört vor sich hin schlummerten, wurden andere in ihren Zelten auf unangenehme und nasse Weise geweckt. : )

Doch trotz allem ließen sich unsere mutigen Naturverbundenen nicht aus dem Konzept bringen und gestärkt durch das Frühstück ging es an ein neues Projekt, namens „Städtebau“. Jedes Team errichtete aus Naturmaterialien, auf ca. einem Quadratmeter, nach ihren eigenen Vorstellungen eine „Stadt“. Sogar Mettenheim wurde als Stadt nachgebaut und bekam nicht nur einen Rewe. Nein, nein. Sogar ein Vulkan und ein See mit Wasserfall existiert ab nun in der selbsternannten Weltmetropole!


Nach einem reichhaltigen Mittagessen ging es in Kleingruppen an ein Geländespiel. Im Chaosspiel traten die Väter-Söhne-Teams gegeneinander an. Es ging um Schnelligkeit, Teamgeist und Scharfsinn. Und um ehrlich zu sein, wer gewonnen hat ist relativ unwichtig, denn die Freude die das Spiel bereitet hat überwog jeden Niederschlag.

Am Sonntag standen alle traurig auf, da das Wochenende viel zu schnell vorbei war. Doch ein gemeinsamer Gottesdienst mit dem passendem Thema „Nutze deine Zeit effektiv“ lenkte unseren Blick weg von kurzfristigen Dingen auf das große Ganze. Somit blickten doch wieder kraftvoll in die nächste Woche. Wer jetzt dachte: „Sachen packen und heim fahren.“, lag falsch. Glücklicherweise entschieden sich unsere Campingnachbarn der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen zu folgen und wir nutzen die Gelegenheit, um den Kindern und den Erwachsenen zu erzählen, was uns alle unterschiedliche Menschen verbindet. Nachdem wir noch gemeinsam gesungen und das aufregende Wochenende mit einem Gebet beendet hatten, reisten wir mit der Hoffnung auf eine baldige Wiederholung ab.